Puristisch unterwegs mit Hybridantrieb. Toyota Yaris

10.01.2018

Unser Zweitfahrzeug ist seit vielen Jahren ein Toyota Yaris. Nachdem für mich die Überlegung reifte, das vorhandene Fahrzeug mit 1,0 l-Motor umzutauschen in eine etwas stärke Version, kam auch eine Hybrid-Ausführung in Frage. Auch wenn der bei einem Toyota-Vertragshändler fragliche Yaris bereits 2013 zugelassen wurde, so erleichterte die geringe Kilometerleistung von 21.000 meine positive Entscheidung. Hinzu kam das Automatikgetriebe, welches unser Haushalt von VW bereits gewohnt war.

Waren wir vom Vorgängermodell eine erhöhe Sitzposition gewohnt, musste nun ein Pkw im Kleinwagenstil in Kauf hingenommen werden. Schade eigentlich, denn die Zielgruppe für so ein Hybridantrieb ist doch in erster Linie im Stadtverkehr anzutreffen. Im Überlandverkehr können schließlich die Vorteile dieses Motors im Verbrauch nicht realisiert werden.

Spaß macht auf jeden Fall die Fahrt im Hybrid-Modus: Nahezu geräuschloses anfahren und meistens auf ebener Strecke bis zu 60 km nahezu entspannt unterwegs zu sein. Schließlich ist mein Interesse groß, möglichst lange elektrisch zu fahren und damit einen geringen Benzinverbrauch zu erreichen. Problemlos ist dies auf dem flachen Land zu erreichen, weniger machbar in bergiger Umgebung wie bei uns. Fahrten mit höheren Geschwindigkeiten bedingen einen höheren Spritzverbrauch, zumal die Motorisierung nicht modern bzw. verbrauchsoptimiert ausgerichtet ist.

Puristisch unterwegs

Dem entspannten dahin gleiten weniger förderlich ist die harte Federung, bei der jede unebene Fahrbahn auf den Sitz zurückschlägt. Ebenso puristisch gibt sich der Bordcomputer mit dem Display und der Audiobedienung. Es ist geradezu abenteuerlich, wie umständlich die Sender einzustellen sind. Neben dem Standard- kann auch im Eco-Modus gefahren werden. Da der Eco-Modus für mich ausreichend ist, vermeide ich den direkt unter dem Handbremshebel befindlichen Button zu erreichen. Insbesondere bei Dunkelheit ist das richtige Auffinden der Tastatur eine Glücksache. Ebenfalls puristisch gibt sich die Aussenbeleuchtung; so entspricht die Ausleuchtung des Abblendlichtes nicht dem Standard der deutschen Automobilindustrie. Ein wichtiger Grund aus Sicherheitsgründen deshalb in stärkere Glühbirnen zu investieren und mir diese von der Werkstatt einbauen zu lassen.

Fazit

Insgesamt bin ich mit dem Toyota Yaris Hybrid während der letzten drei Monate ca. 2.500 km gefahren, sowohl Stadt- als auch Überlandverkehr einschließlich der Autobahn. Längere Strecken sind mit den Sitzen ohne Beschwerden machbar. Sofern man sich auf eine zurückhaltende Fahrweise einlässt, kann mit einem sparsamen Benzinverbrauch gerechnet werden. Bislang steht seit Zulassungsbeginn ein Wert von 5,5 l im Bordcomputer. Trotz der von mir genannten Einschränkungen bin ich von einem Hybrid angetriebenen Fahrzeug überzeugt. Angesichts der anhaltenden Unsicherheit über Dieselfahrverbote sollte der Fahrzeugkäufer mit einem hybrid angetriebenen Fahrzeug auf der sicheren Seite sein. Schon allein, aus dem Grund eines stabilen Restwertes!