UnityMedia/Vodafone – Kündigung was ist das?

26.02.2021

Wie das Handelsblatt am 19.07.2019 schrieb: "Es ist nicht nachvollziehbar, wieso die EU-Kommission ihrem Anspruch als Hüterin des Wettbewerbs so wenig gerecht geworden ist. Faktisch hat Brüssel Vodafone den Freibrief dafür ausgestellt, das TV-Kabelnetz in Deutschland zu einem Monopolprodukt umzubauen. Das ist schlecht für die Verbraucher und auch für die Wirtschaft." Bereits für 2017 nutzte UnityMedia ihre Monopolstellung in Hessen und erhöhte die Kabelrechnung um satte 17%! Deshalb reifte bei mir der Entschluss sich nach Alternativen für TV-Kabel umzusehen.

Ich kündigte deshalb 2019 meinen Kabelanschluss mit der Maßgabe, dass nach 12 Monaten der Vertrag beendigt werden würde. Darauf bekam ich eine Bestätigung, allerdings für eine Beendigung nach 24 Monaten. Ich Widersprach per Einschreiben und bat um eine Bestätigung nun für 12 Monate, welche ich auch bekam. Daraufhin verließ ich mich auf dieses Schreiben von Vodafone und dachte damit wäre ich kündigungsgemäß klar. Dachte ich! Denn Ende 2020 bekam ich eine Rechnung für ein volles Kalenderjahr. Nach meinem Einspruch erklärte man mir, dass dieses Bestätigungsschreiben für das Ende der Vertragslaufzeit nach 12 Monaten am 19.11.2020 nicht gleichzusetzen sei, wie für eine Kündigung! Es wurde auf die Vertragsbedingungen (Seiten 1- 10!) verwiesen.

Meine Erfahrungen mit dem "Kundenservice" mit UnityMedia:

  • Telefonische Auskünfte sind wertlos und werden schriftlich nicht eingehalten
  • Zwischen der Organisation in Köln und Bochum herrscht ein Chaos: Der Schriftverkehr verläuft doppelt!
  • Je größer das Unternehmen, desto unzureichender der Kundenservice. Die Monopolstellung lässt grüßen!

Aus meinen früheren Erfahrungen hätte ich es wissen müssen: Vor einigen Jahren wurde mir am Telefon von UnityMedia ein Komplettangebot offeriert. Bei der schriftlichen Bestätigung musste ich allerdings dann feststellen, dass der vermeintliche Leistungs- bzw. Preisvorteil nicht enthalten war! Widerspruch vorgenommen. Teure Einschreiben-Gebühren zahlt der Kunde.

Meine Empfehlung aus meinen Erfahrungen mit den Dienstleistern aus der Kommunikations- und Energiebranche: Eingehen nur von kurzen Vertragslaufzeiten und möglichst sofortige Kündigungen. Stammkundenhaben keine Vorteile.